💡 ITSCM Beitrag

ITSCM steht für IT Service Continuity Management und ist ein zentraler Bestandteil des IT-Service-Managements nach ITIL.


IT Service Continuity Management (ITSCM) sorgt dafür, dass ein Unternehmen auch bei schweren Störungen, Krisen oder Katastrophen weiterhin seine kritischen IT-Services bereitstellen kann.

ITSCM trägt zur Entlastung bei der Digitalisierung bei, indem es durch die Prozessstandardisierung und Automatisierung der Wiederherstellung bei Störungen die manuellen und chaotischen Notfalleinsätze reduziert. Dadurch können sich IT- und Geschäftsteams darauf konzentrieren, die digitalen Dienste zu verbessern und zu erweitern, anstatt ständig Brände zu löschen.

Es geht also um die Wiederherstellung und Aufrechterhaltung wichtiger IT-Funktionen, wenn ein Ausfall passiert – z. B. durch Stromausfälle, Cyberangriffe, Feuer, Hardwaredefekte oder andere Notfälle.

ITSCM ist ein wesentlicher Bestandteil des umfassenderen Business Continuity Management (BCM). Das übergeordnete Ziel ist es, sicherzustellen, dass die IT-Dienstleistungen auch nach einem schwerwiegenden Zwischenfall (wie Feuer, Überschwemmung, Cyberangriff, Pandemie etc.) in einer akzeptablen Zeit wiederhergestellt werden können und der Geschäftsbetrieb somit fortgesetzt werden kann.

 

 

🎯 Ziele des ITSCM

  • Risiken analysieren: Es soll geklärt werden, welche Gefahren die IT außer Gefecht setzen könnten, um sich darauf vorzubereiten.
    Frage: Welche Bedrohungen könnten die IT lahmlegen ?

  • Kritische Services identifizieren: Es muss festgestellt werden, welche Dienste unverzichtbar sind, damit das Geschäft weiter funktioniert.
    Frage: Was muss unbedingt weiterlaufen?

  • Wiederanlaufzeiten festlegen (z. B. RTO, RPO): Es soll definiert werden, wie schnell Systeme und Daten nach einem Ausfall wieder verfügbar sein müssen.
    Frage: sind die RTO, RPO Zeiten für Wiederanlauf in der Zeitplanung und dem SLA enthalten? 

  • Kontinuitäts- und Notfallpläne entwickeln: Es sollen klare Anweisungen und Strategien für den Fall eines schwerwiegenden Problems erstellt werden.
    Frage: Kennen Sie den Fahrplan für den Notfall? 

  • Wiederherstellungsverfahren testen, trainieren und verbessern: Es soll regelmäßig überprüft werden, ob die Pläne funktionieren und die Teams wissen, was zu tun ist.
    Frage: Wann wurde der letzte Walk-Trought Test durchgeführt und wie war das Ergebnis?

  • Geschäftsunterbrechungen minimieren und Kosten reduzieren: Das Ziel ist es, den durch Ausfälle verursachten Schaden so gering wie möglich zu halten und somit Geld zu sparen.
    Frage: Wie hoch in IT Kosten war der letze Ausfall ?

 

🧩 Bestandteile des ITSCM

  1. Business Impact Analysis (BIA)

    • Ermittelt, welche Prozesse besonders kritisch sind und welche Auswirkungen ein Ausfall hat.

  2. Risk Assessment

    • Analyse möglicher Bedrohungen und Schwachstellen der IT.

  3. Strategieentwicklung

    • Festlegung, wie IT-Services geschützt oder schnell wiederhergestellt werden (z. B. Ausweichrechenzentrum).

  4. Notfall- und Wiederanlaufpläne

    • Beschreiben Schritt für Schritt, was im Ernstfall zu tun ist.

  5. Tests & Übungen

    • Regelmäßige Simulationen, um Wirksamkeit und Praktikabilität sicherzustellen.


🛡️ Warum ist ITSCM wichtig?

  • Verhindert schwere wirtschaftliche Schäden
    ITSCM sorgt dafür, dass die kritischsten Geschäftsprozesse auch bei einem schwerwiegenden Ausfall (z. B. durch Feuer, Cyberangriff oder Naturkatastrophe) nicht dauerhaft unterbrochen werden. Durch die Festlegung von Wiederanlaufzeiten (RTO) und die Bereitstellung von Notfallsystemen wird der Zeitraum, in dem keine Umsätze generiert werden können, minimiert. Ohne ITSCM können lange Ausfallzeiten zu signifikanten Verlusten, Vertragsstrafen und im schlimmsten Fall zur Existenzgefährdung des Unternehmens führen.

  • Schützt Reputation und Vertrauen von Kunden
    Ein stabiler und verfügbarer IT-Betrieb ist ein direktes Zeichen für Zuverlässigkeit und Professionalität. Wenn ein Unternehmen seine Dienste wegen eines Ausfalls nicht erbringen kann oder Kundendaten verloren gehen, führt dies zu einem massiven Reputationsschaden. ITSCM stellt sicher, dass die Service-Level-Agreements (SLAs) eingehalten werden und Kunden auch in Krisensituationen auf eine schnelle Wiederherstellung vertrauen können. Dies ist besonders wichtig in Branchen, in denen Vertrauen die Geschäftsgrundlage bildet (z. B. Finanzwesen, Gesundheitswesen).

  • Ermöglicht schnellere Reaktion bei IT-Ausfällen
    Ein stabiler und verfügbarer IT-Betrieb ist ein direktes Zeichen für Zuverlässigkeit und Professionalität. Wenn ein Unternehmen seine Dienste wegen eines Ausfalls nicht erbringen kann oder Kundendaten verloren gehen, führt dies zu einem massiven Reputationsschaden. ITSCM stellt sicher, dass die Service-Level-Agreements (SLAs) eingehalten werden und Kunden auch in Krisensituationen auf eine schnelle Wiederherstellung vertrauen können. Dies ist besonders wichtig in Branchen, in denen Vertrauen die Geschäftsgrundlage bildet (z. B. Finanzwesen, Gesundheitswesen).

  • Verbessert die allgemeine Krisenfähigkeit eines Unternehmens
    ITSCM ist ein wesentlicher Bestandteil des umfassenderen Business Continuity Managements (BCM). Durch die regelmäßige Analyse von Risiken und die Durchführung von Notfallübungen (Tests) werden Schwachstellen in den IT- und Geschäftsprozessen identifiziert und behoben. Es schafft eine Kultur der Vorsorge und macht das gesamte Unternehmen widerstandsfähiger gegen unvorhergesehene Ereignisse, weit über reine IT-Probleme hinaus. Das Unternehmen lernt, proaktiv statt reaktiv mit Krisen umzugehen.